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P. Anton Maria Schwartz

Anton Schwartz wurde am 28. Februar 1852 in Baden bei Wien geboren. Nach drei Jahren Volksschule in Baden und vier Jahren Grammatikschule (als Sängerknabe) in Heiligenkreuz kam er 1865 ins Schottengymnasium in Wien und trat 1869 bei den Piaristen in Krems ein. Zwei Jahre später maturierte er, mußte aber aus dem Orden austreten, da dieser um seinen Fortbestand fürchtete. Aber der Gründer der Piaristen, der heilige Josef Calasanz, sollte fortan sein Leben prägen. Anton Schwartz trat nun ins Priesterseminar in Wien ein. 1873 nahm er als zweiten Vornamen „Maria“ an. Am 25. Juli 1875 wurde er zum Priester geweiht und wirkte zunächst vier Jahre lang als Kaplan in Marchegg. Anschließend war er sieben Jahre lang Spiritual der Barmherzigen Schwestern und Krankenhausseelsorger in deren Spital in Wien-Sechshaus. 1882 lernte er die geistige und materielle Not der Lehrlinge kennen und bat den Bischof, sich ganz für diese jungen Menschen einsetzen zu dürfen. Erst 1886 erfüllte Kardinal Ganglbauer diese Bitte.
Anton Maria Schwartz gründete einen Lehrlingsverein und brachte ab 1888 „Das Christliches Handwerk“, eine Zeitschrift für den Handwerker- und Arbeiterstand, heraus. Am 24. November 1889 gründete er die „Kongregation für die christlichen Arbeiter nach der Regel vom heiligen Josef Calasanz“ (Kalasantiner). 1897 entstand die zweite Niederlassung in Wien, 1902 die dritte in Deutsch Goritz. In den folgenden Jahren wurden noch weitere Kollegien gegründet. 1928 erlaubte er in Deutsch Goritz die erste Gründung einer Pfarre. Am 15. September 1929 starb P. Anton Maria Schwartz in Wien. 1949 wurde der Seligsprechungsprozess eingeleitet. Am 21. Juni 1998 sprach Johannes Paul II. den Kalasantinergründer auf dem Wiener Heldenplatz zusammen mit zwei anderen Österreichern selig.

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